Riesenpizza aus dem Holzofen

Eine Riesenpizza aus dem Holzofen, warum sollte man sowas tun?

Ganz einfach, ich wollte mal wissen was ich in meinen Holzofen so hineinbring und was man mit dem Pizzaschieber auch noch gut handeln kann. Und ich muss euch gleich sagen die Größe von 60 cm welche ich gemacht habe ist für mich schon das Maximum.

Wie schwer war die Pizza überhaupt?

So genau weiß ich das gar nicht. Der Teig war so ca. 1080g. Da kam aber natürlich noch Tomatensoße und Käse oben drauf. Ich denke also mal, dass ich am Ende so bei 1,6kg war. Vielleicht waren es auch 1,7kg und das halte ich schon für eine ziemlich große Holzofenpizza.

Das Anfertigen der Pizza an sich war überhaupt kein Problem. Man rollt einfach den Teig aus, klappt diesen dann zur Hälfte ein, gibt ein Brett darunter klappt die andere Hälfte ein und gibt hier ein 2. Brett darunter. Tomatensoße und Käse drauf stellt auch kein Problem dar.

Ich nahm jetzt also die beiden Bretter und trug sie nach draußen. Soweit war alles auch kein Problem. Wie ich mir dann die Öffnung des Ofens angeschaut habe, mit ihren 53cm dachte ich mir schon das passt da niemals rein. So war es dann natürlich auch. Ich habe erst versucht die beiden Bretter etwas übereinander zu schieben, was allerdings nicht so funktioniert hat. Dann wollte ich die Bretter V-Förmig kippen, was auch fast funktioniert hätte, zumindest von der Pizzagröße. Es war allerdings dann das Brett zu groß.

Was ist denn dann die Lösung gewesen?

Die Lösung war, ein Viertel einfach auf die Pizza drauf zu klappen und im Ofen zu versuchen es wieder herunter zu kippen. Dies hat auch fast funktioniert, bis auf die eine Stelle welche dann einen Riss hatte. Zudem geht bei solchen Aktionen immer etwas Käse und Tomatensoße auf den Stein, was zur Folge hat, dass der Teig gerne anbäckt und sich etwas schwerer lösen lässt. Aber es wäre ja keine echte Steinofenpizza wenn nicht alles mal den Stein berührt ;-). In diesem Fall lässt man die Pizza kurz anbacken und schabt sie dann mit der Pizzaschaufel vorsichtig vom Stein so das alles heil bleibt (gelingt allerdings nicht immer).

Die nächste Herausforderung ist das Wenden der Pizza.

Wenn man dies nicht tut, verbrennt das Feuer diese von einer Seite und die andere wird nicht richtig durch. Somit muss man eine Pizza im Holzofen immer drehen. Nachdem die Pizza mehr als doppelt so groß wie meine Pizzaschaufel ist, macht das die Sache natürlich nicht sonderlich einfach. Zum Glück ist beim Wenden der Boden schon so fest gebacken, sodass man gut darunter fahren kann. Das Wenden an sich habe ich dann Zentimeter für Zentimeter gemacht und gehofft das sie nicht wegrutscht. Das Problem des Wegrutschens ist, dass am Rand des Ofens immer etwas Asche vom Feuer ist welche man dann auf seinem Pizzarand hat. Wenn man die Asche nur auf dem Teig hat, kann man sie zwar wegblasen aber sobald etwas auf den Käse kommt, klebt sie natürlich fest. Gott sei Dank das ich sie „nur“ auf den Rand bekommen habe :-).

Wie sie dann fertig gebacken war stellte ich fest, dass man sie auch wieder herausbekommen muss. Ich hatte also das gleiche Problem wie am Anfang. Zudem kommt hier hinzu, dass man keine Zeit hat sich eine Lösung zu überlegen, da die Pizza ja sonst im Ofen verbrennt. Ich dachte mir also geh einfach mit dem Schaber darunter und hohl das Ding irgendwie da raus. Und siehe da, es hat super funktioniert.

Aber warum kam sie einfacher raus als rein?

Der Grund ist, dass der Pizzaschaber kleiner ist als die Pizza und diese ja ziemlich schwer ist. Sie hat sich also links und rechts etwas nach unten durchgebogen und somit an Durchmesser verloren. Dies hat gereicht, dass sie durch die Ofenöffnung gepasst hat.

Als sie draußen war habe ich sie natürlich nochmal vermessen um zu prüfen ob sie noch genau so groß war wie am Anfang (sie war es) und den Schaden vom Einklappen begutachtet. Dieser war aber minimal und hat die Form kaum verändert.

Nach der optischen Begutachtung musste ich natürlich auch eine Geschmackprobe vornehmen und ich kann euch sagen, dass diese zu meiner vollsten Zufriedenheit ausfielJ. Es ist kein Unterschied zu einer kleineren Pizza feststellbar.

Fazit:

Als Fazit lässt sich sagen, dass eine Riesenpizza echt schwer zum Handhaben ist und einiges schiefgehen kann. In der Regel ist es besser lieber mehrere kleinere zu machen.

Allerdings muss ich sagen, dass es schon cool ist wenn man so eine Riesenpizza vor sich hat. Es macht auf jeden Fall Eindruck. Also man muss es einmal machen, sollte aber in der Regel lieber kleinere Pizzen backen und lieber zwei essen ;-).

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